Taiji Quan Pekingform

Auf hohem Niveau

Die 24er-Taiji-Soloform (Pekingform) wurde in der Volksrepublik China 1956 erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Der Erfolg war überwältigend und in den darauffolgenden Jahrzehnten begannen unzählige Menschen Taiji Quan auf diese Art zu üben, sodass die offiziellen Stellen sei­nerzeit von 150 Millionen Taiji-Praktizierenden in China sprachen.

Wie konnte das gelingen? Nun, man hatte den – in meinen Augen geglückten – Versuch unternom­men, aus dem traditionellen Taiji Quan eine vereinfachte Disziplin zu machen. Für Anfänger bringt die Reduktion von den traditionellen 108 auf 24 Positionen zunächst enorme Vorteile. So vorgehend übt man zu Beginn deutlich weniger Bewegungsabläufe. Das macht es möglich, die freibleibenden Ressourcen für das Anheben der Ausführungsqualität zu nutzen und einen besseren Energiefluss zu erzielen. Genau so wird von meinen Schülern Georg Bauernfeind und Dr. Harald Hartl in den Kursen für das Universitäts-Sportinstitut (USI) in Graz vorgegangen.

Naturgemäß sind die Möglichkeiten eines Kurses beschränkt. Hier bietet ein Seminar erweiterte Lernoptionen und nachhaltigere Trainingserfolge. Während dieses geplanten Wochenend-Semi­nars soll die Pekingform nun auf höchstem Niveau unterrichtet werden.

Am USI werden die Einzelpositionen und ihre Verbindung geübt und weiterentwickelt. Das Semi­nar bietet zusätzlich die Möglichkeit, noch weitere Aspekte der Form genauer zu betrachten und zu verfeinern. Als Schwerpunkte seien genannt: passende Übergänge, Impulserhaltung, ein steter Fluss des Bewegungsablaufes und schließlich das stimmige Zusammenfügen zu einem großen Ganzen.

Vorkenntnisse sind erforderlich, z.B. absolvierte USI-Kurse (Taiji Quan A und F).