Umspannen!

Haltung und Bewegung aus Sicht der Tensegrity

Kampf dem grauen Brei! Kampf dem grauen Brei im Gehirn und Kampf dem grauen Brei im Körper! Wieso? Im Leben der meisten Menschen gibt es im Sinne von Yin und Yang zu wenig Spannungs­differenzen, zu wenig Unterschiede. Irgendwie ist es egal, mit welcher Haltung sie sitzen, irgendwie ist es egal, wie sie gehen, irgendwie ist es egal, wie sie denken und handeln, irgendwie ist es egal, wie und ob sie sich freuen, irgendwie ist es egal, dass alles egal ist und im Inneren grau, grauer, am grauesten. Trostlos!

Es kostete mich jahrzehntelange Arbeit, um herauszufinden, wie dieses „Grauen“ entsteht. Dabei ist die Antwort recht einfach. Handle so wie alle im Westen, dann ist dieser Zustand schon da! Offenbar machen wir etwas falsch! Was fehlt uns? Einerseits der Glaube an Gott und andererseits, dass wir Verantwortung für unser Leben übernehmen und dieses nach den Regeln höherer Kräfte und des Universums führen. Statt, wie es der Natur entspräche, zwischen Zuständen der Yin- und Yang-Mani­festation zu oszillieren, ermöglicht uns ein Wohlfahrtsstaat, den Hintern ins bereitete Nest zu drücken und graubreiig und immer gleich denkend sowie handelnd den verdrängten Tod zu erwarten. Wollen wir das wirklich? Wenn ja, bitte nicht weiterlesen! Wenn nein, zum Seminar kommen! Dort werden wir erfahren, dass das „Grauen“ sich in einem Umspannungsdefizit manifestiert. Deshalb gilt es, das Umspannen zu lernen! Nur wie?

Einem alten, über Jahrtausende bewährten Rezept folgend beginnen wir beim Körper, gelangen von dort zur Energie und schließlich zum Geist, um ein den Gesetzen des Universums gehorchendes menschliches Kontinuum herzustellen, wie es uns auch nach den Regeln der Tensegrity vertraut ist. Tensegrity hat unsere Vorstellungen über den Aufbau des Menschen revolutioniert. Er ist tat­sächlich eine Ganzheit, wo jeder Teil mit allen anderen Einzelteilen untrennbar verbunden ist.

Im Seminar bedienen wir uns einiger Übungen aus der Qigong-Übungsabfolge Chansijin, um das Umspannen erfahrbar zu machen. Bei guter Ausführung zählen Chansijin-Übungen zu den wir­kungsvollsten Energetisierungsübungen des chinesischen Kulturkreises. Nach jahrelanger Übung folgt nicht mehr das Qi der Bewegung, sondern die Bewegung dem Qi. Ein unbeschreibliches Erleb­nis! In diesem Prozess wird erfreulicherweise auch das Ego immer mehr abgebaut.

Auch diesmal können Neulinge einsteigen.