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Qigong Gehen
Gehen nach Guo Lin
Shifu Oswald Elleberger
In China wurde 1970 durch die Künstlerin Guo Lin ein Qigong-Boom ausgelöst, der bis heute anhält. Sie litt an Gebärmutterkrebs und war nach sechs Operationen aufgegeben worden. Mit letzter Kraft begann sie Qigong zu üben und konnte sich heilen. Daraufhin unterrichtete sie bis zum Ende ihres Lebens in Beijing ihre Qigong-Methode. Ihr „Neues Qigong“ (Xinqigong) verbreitete sich durch Radio und Fernsehen in ganz China.
Zentrales Trainingselement des Qigong nach Guo Lin ist das Gehen, allerdings in einer besonderen Form, durch die rhythmische Ordnungen im Organismus gestärkt werden. Ich hatte bei meinen zahlreichen Trainingsaufenthalten in China das Glück, bei Tao Bingfu, einem direkten Schüler von Guo Lin, zu lernen.
Bei uns im Westen zwingt uns der jetzige Lebensstil nur scheinbar in den Bewegungsmangel. Dieser wird dann in selbstquälerischer Form durch Sport ausgeglichen. So kommt zum Berufsstress auch noch der Freizeitstress bis hin zur totalen Erschöpfung, bzw. zum Burnout. Dabei könnte freudvolle Bewegung in guter Ausführung Energie aufbauen, statt sie zu vernichten.
Langjährige Erfahrung und Praxis zeigen, dass Gehen nach Guo Lin eine der besten Methoden ist, um durch einfache Bewegung einen herausragenden Effekt auf die Energiesysteme unseres Organismus zu erzielen. Besser als bei jeder sportlichen Betätigung wird das Leitbahnensystem geöffnet, sodass das Qi wieder ungehindert strömen kann.
Im Unterricht werden wir das Hauptaugenmerk darauf legen, die Bewegungen mit Freude und Begeisterung zu erlernen! Erst dann kann das tägliche Training sinnvoll mit Energie aufgeladen werden.
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