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Sechs Laute
Organübungen
Shifu Oswald Elleberger in Ladakh, Indien
Die „Sechs Laute“ (Liuzi Jue) sind ein sehr altes, traditionelles Qigong-Übungssystem, dessen Wurzeln sich schon in den Klassikern des Daoismus vor ca. 2500 Jahren finden lassen. Sie werden auch als die „Mantren“ des Daoismus bezeichnet.
Regelmäßiges Üben der Sechs Laute fördert körperliche, geistige und psychische Ausgeglichenheit und energetisiert darüber hinaus. Außerdem hat jeder der sechs Laute eine spezielle Wirkung auf ein Organsystem. Man kann also gezielt auf Yin-Organe (Leber, Herz, Milz, Lungen, Nieren) und Yang-Organe (Gallenblase, Dünndarm, Magen, Dickdarm, Blase) Einfluss nehmen, um das Wohlbefinden zu steigern und die Leistungsfähigkeit zu erhöhen.
Qigong am Meer: Istrien, Kroatien, 2013
Assistentengruppe Sechs Laute
Unterrichtet wird das System nach Meister Ma Litang, der zu den bedeutendsten Qigong- und Taiji-Lehrern Chinas zählte. Ich konnte während meiner Studienaufenthalte in China direkt von Meister Ma lernen, der das Intonieren der Laute mit spezifischen, genau abgestimmten Bewegungen kombinierte, um die Wirkung der Übungen zu verstärken.
Während eines Seminars wird man mit dem kompletten System, bestehend aus Massage, Bewegungs- und Atemübungen und den Heilenden Lauten vertraut gemacht.
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